Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie Chrome , Safari , Firefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten. Die Finnen waren schon da, auch ein Reporterteam aus Brasilien, Journalisten aus Österreich haben sich für den nächsten Tag im Gebetshaus angemeldet.
Die deutsch-türkische Anwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ates sorgt weltweit für Schlagzeilen. Sie gründete in Berlin die liberale Ibn-Rushd-Goethe-Moschee. Hier dürfen Frauen predigen und zusammen mit den Männern beten, Homosexuelle sind willkommen, Burka-Trägerinnen müssen draussen bleiben. Ates hat sich zur Imamin ausbilden lassen. Seit der Eröffnung ihrer Moschee am Juni erhält sie Morddrohungen. Sie steht rund um die Uhr unter erhöhtem Polizeischutz durch Personenschützer des Landeskriminalamts.
Ich gehe nicht mehr ans Telefon, wenn ich die Nummer nicht kenne. Klar habe ich Angst. Nicht nur um mich. Meine grösste Angst ist, dass auch denen, die mir nahestehen, etwas passiert. Die türkischen Medien haben schon am Tag zwei nach der Eröffnung der Moschee berichtet.
Reporter waren an die Feier gekommen, verdeckt. Einer hat behauptet, er sei von der «Bild»-Zeitung. Dabei arbeitet er für den türkischen Regierungssender A Haber. Sie haben Fake-Fotos gemacht, Korane auf den Boden gelegt und das so fotografiert, als ob wir da drauftreten.
Mit Lügen haben sie Feindschaft gegen uns gesät. Das ist mit ein Grund, warum so viele türkischsprachige Leute Morddrohungen und hässliche E-Mails schicken. Kurz nach der Eröffnung der Moschee haben mich auf der Strasse drei muslimische Männer auf der Strasse erkannt und angegriffen.
