GEWICHT: 60 kg
Titten: 80 D natur
60 min:50€
Fetischismus: +90€
Services: Bandage, Dildospiele, Blowjob, Sextoys, Spanisch
Schon das ganze Frühjahr über prangt es täglich in 90 Prozent aller Schlagzeilen. Ein simpler ehelicher Totschlag, ein platt gefahrener Radfahrer, ein kleines fernes Kriegsgräuel, wie sehr freue ich mich über solche Normalität. Aber die scheint kaum mehr stattzufinden. Täglich tausende Leichen auf allen Kanälen. Aber so was habe ich mir eh schon lange nicht mehr angesehen. Dagegen: 6. Weniger als ein Prozent der jährlichen Sterbequote unseres Landes.
Um die Es findet täglich und überall, meist im Bett statt, und das ist nicht interessant. Hand aufs Herz, wer glaubt daran, dass er sterben wird? Ich glaube, wenige. Deswegen konsumieren wir ja diese mediale Dauerberieselung mit Mord und Gewalt, damit man sich sicher sein kann, dies würde einem nun wirklich nicht widerfahren.
Steile These Die C-Krise hat das Sterben im Bett erlebbar gemacht. Die Menschheit ist erstaunt: Man stirbt wirklich. Ja, es gibt Brennpunkte, da funktioniert die medizinische Versorgung nicht. Das tat sie aber dort noch nie. Es wurde nur nicht drüber berichtet. Die Medien sind Opfer ihrer eigenen Sensationsgier geworden. Sie werden zwar gelesen und geschaut, aber es macht sich für sie nicht mehr bezahlt, denn alle Werbegelder bleiben aus, weil sie das Leben totgeschrieben haben.
Und den Konsum und die Werbung. Keine Autos, keine Mode, keine Möbel, keine Reisen. Selbst mir ist die Lust aufs Reisen vergangen. Mir ist es egal. Ich habe in diesen C-Wochen Hamburg wiederentdeckt. Viele Hamburgensien meiner Studienzeit habe ich leider entsorgt. Das war ein Fehler. Ich stellte fest, dass ich mich mit Bine sehr gut über Balkone, Fenster, Türen, Dächer oder Treppenhäuser unterhalten kann. Schon immer blieben wir vor ausnehmend hässlichen Fassaden stehen und diskutierten die Fehler, die unserer Meinung nach gemacht wurden.
Oder die schönen Dinge, die ein mangelndes Konzept verdeckte. Das kann sehr inspirierend sein, nach 30 Jahren Ehe… Wenn Bine mir auf Naturspaziergängen die Knoblauchrauke oder den Ackersenf zeigt, bleibe ich genauso uninteressiert wie sie, wenn ich vorm Fahrradladen stehen bleibe.