GEWICHT: 66 kg
Oberweite: 75 A natur
1 Stunde:100€
Paare: +40€
Intime Dienste: Fu?erotik, GV in versch. Stellungen, Anilings, Klassische Massage, Bondage
Im Regen ist eine Fahrt durch Erbil noch bedrückender als sonst. Am Horizont, keine Autostunde entfernt, liegt die Metropole Mossul, und damit der Krieg. Erbil, Hauptstadt der kurdischen Region, ist ein Sinnbild der nordirakischen Misere. Sie tragen Designeranzüge, keine Kampfuniformen, bunte Einstecktücher, wo andere mit Waffen herumlaufen, dazu akkurat gestutzte Bärte. Sie sind zwischen 18 und 32 Jahren alt und kommen aus allen Teilen der Gesellschaft: Sie sind Banker, Studenten, Mechaniker, Friseure, Regierungsangestellte.
Sie sind Muslime, Christen und Jesiden. Sie mögen stilvolle Mode und einen respektvollen Umgang. Sie sind Mr. Tatsächlich sind Mr. Erbil seit Monaten auf Erfolgskurs. Sie bekommen Anfragen aus ganz Kurdistan, mehr als Bewerbungen sind bei ihnen schon eingegangen. Auch international wächst ihre Fangemeinde. Sie erhalten Interviewanfragen aus Europa , den USA, Australien, ihre Instagram-Seite hat mehr als Jeden Tag erreichen sie Nachrichten wie: "Ich hätte nie gedacht, dass es Jungs wie euch in Erbil gibt", oder: "Wahnsinn, das Leben in Erbil sieht ja ganz normal aus.
Überraschend ist diese positive Resonanz nicht. Die Geschichte von Mr. Erbil ist eine von Mut und Träumen in einem Land, das so viel Zerstörung, Unsicherheit und Angst kennt. Sie ist auch die Geschichte einer Generation von jungen Irakern, die sich auf ihre Herkunft besinnen und zugleich ihre Zukunft neu schreiben wollen. So wie Ahmed Nauzad. Ahmed Nauzad war in Mannheim, als ihn der Terror einholte. Seine Eltern, irakische Kurden, waren in den achtziger Jahren vor den Angriffen Saddam Husseins nach Deutschland geflohen.
Es waren die Jahre, in denen der Konflikt zwischen dem kurdischen Norden und der irakischen Zentralregierung seinen traurigen Höhepunkt erreichte, als Iraks Präsident Hussein mit systematischen Vertreibungen und gezielten Massenmorden auf die kurdischen Autonomiebestrebungen reagierte.
Nach der US-Invasion und dem Sturz Husseins waren Nauzads Eltern in den Nordirak zurückgekehrt. Nauzad war in Mannheim geblieben. Bis zum Sommer Es war die Zeit, als der "Islamische Staat" IS in den West- und Nordwestirak einfiel, in und um Mossul in rasendem Tempo sein Terrorkalifat errichtete.