Der Asylgerichtshof hat durch die Richterin MMag. Fischer-Szilagyi als Vorsitzende und den Richter Mag. VR China, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Lennart Binder LL. Die nunmehrige Beschwerdeführerin, eine chinesische Staatsangehörige, reiste illegal in österreichisches Bundesgebiet ein und wurde laut Anhalteprotokoll sowie Anzeige der Bundespolizeidirektion Wien vom Die Beschwerdeführerin habe angegeben, vor einem halben Jahr, jedoch frühestens Anfang , per Flug von Peking nach Wien gereist zu sein und in die Unterkunft in XXXX, welche als chinesisches Bordell geführt werde, gebracht und dort der Prostitution zugeführt worden zu sein.
Im Zuge der Einvernahme im Beisein eines Dolmetschers habe die Beschwerdeführerin allerdings die zuvor getätigten Angaben vehement bestritten und zum Sachverhalt keine weiteren zweckdienlichen Angaben gemacht.
Bei der Zeugenvernehmung durch das Landeskriminalamt Wien betreffend Menschenhandel gab die Beschwerdeführerin am selben Tage insbesondere an, sie habe in China illegale Lotterielose aus Hongkong verkauft und ständig Angst gehabt, von der Polizei dabei "erwischt" zu werden. Weil sie aber sonst keine andere Arbeit habe finden können, habe sie sich dafür entschieden, ihre Heimat zu verlassen.
Ihr Vater habe ihr gesagt, er habe sich das Geld von verschiedenen Leuten ausgeborgt. Glaublich im Dezember habe sie den Schlepper am Bahnhof getroffen und sei mit diesem nach Peking zum Flughafen gefahren.
Sie seien dann direkt nach Österreich geflogen und habe sie bei ihrer Ankunft etwa Euro bei sich gehabt. Sie habe sich eine chinesische Zeitung und ein Handy gekauft und zwei oder drei Tage lang verschiedene Leute wegen eines Jobs angerufen. Sie habe dann endlich jemanden erreicht, der ihr eine Anstellung als Babysitterin gegeben habe. Sie habe bis zum Vortag kostenlos bei dieser Familie gelebt und fürs Babysitten 1.
