Erstellt: Kommentare Teilen. Sierra Leone in Westafrika gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Manche sind von zu Hause weggelaufen, andere werden zum Arbeiten in die Stadt geschickt. Die Buben und Mädchen sind Übergriffen schutzlos ausgeliefert. Menschenhandel und Prostitution gehören zur Tagesordnung. Häufig landen die Kinder wegen Kleinigkeiten in einem völlig überfüllten Gefängnis. In dieser desolaten Stadt ist Bruder Lothar Wagner 40 ein wichtiger Hoffnungsschimmer für die Jugendlichen.
Wagner, der in Benediktbeuern Soziale Arbeit und Theologie studierte, lebt seit in Afrika. Der Orden entsandte ihn daraufhin nach Sierra Leone. Ziel ist es, ihnen Bildung, Schutz, medizinische Versorgung, Essen und Kleidung zu geben und durch ein besonderes Programm gesellschaftliche Reintegration zu ermöglichen. Dabei helfen Spenden, die zum Beispiel von hiesigen Ministranten und vom Rieder Kindertheater gesammelt werden oder die vom Marmeladen-Verkauf im Benediktbeurer Kloster stammen.
Denn in Sierra Leone im Gefängnis zu landen, geht ziemlich schnell - etwa, wenn man vor Hunger etwas zu essen stiehlt. Was Wagner im Gefängnis erlebte, hat selbst ihn erschüttert. In dem eigentlich für Menschen gebauten Gebäude hausen derzeit über Die Zellen seien so eng, dass die Insassen sich mit dem Schlafen abwechseln müssen, weil der Platz auf dem Boden nicht ausreiche. Aufgrund von Dreck und Exkrementen seien viele Menschen erkrankt.
Weil das Rechtswesen in Sierra Leone nicht funktioniere, müsse man oft jahrelang auf einen Prozess warten. Doch die Baukosten für Tanks und Kläranlage belaufen sich auf 36 Euro.
Was treibt ihn eigentlich an, sich in solcher Not nicht entmutigen zu lassen? Wer Bruder Lothar unterstützen möchte, kann dies über das Konto der Don Bosco Mission: Konto 22 , Pax Bank Köln, BLZ 93, Verwendungszweck: Pademba.
