Vorletzte Woche bekam unser Team einen nicht so schönen Teil der Stadt Belo Horizonte zu sehen, das Rotlichtmilieu. Zunächst wirkte das Rotlichtmilieu nicht gross anders als die Strassen drum herum. Es war Donnerstag Nachmittag und ueberall waren selbst Kinder unterwegs. Auch war es nicht auf den ersten Blick fuer uns ersichtlich, was ein Bordell war, da die Bordelle oft einfach ein Tuereingang direkt neben Schnellimbissen sind oder einem Kleidungsladen oder einem Laden fuer Sonnenbrillen.
Eleanor erklärte uns mehr ueber das Rotlichtmilieu und erklärte uns, woran man die Bordelle erkennen kann. Normalerweise ist es eine offene Tuer hinter der eine Treppe nach oben zu den Zimmern fuehrt und unten stehen meist ein paar Männer Wache. Nachdem sie uns auf ein paar Bordelle hingewiesen hatten, blieben wir in der Nähe von einem stehen, um fuer die Frauen und auch die Männer zu beten.
Der Anblick, der sich uns bot, war recht erschreckend. An einem Nachmittag mitten in der Woche, sahen wir wie Schlangen von Männern ein Bordell betraten. Innerhalb von einer Minute betraten 14 Männer das Bordell. Eleanor gab uns etwas mehr Informationen ueber das Rotlichtmilieu und Prostitution hier in Brasilien.
In der brasilianischen Kultur ist Sex nicht wirklich etwas Besonderes. Sex im Bordell kostet ca. Ein Besuch im Schwimmbad hier ist teurer als Sex im Bordell.
Kuessen auf den Mund kostet hingegen ca. Andere haben ganz normal Familien und werden von der Familie ermutigt, als Prostituierte zu arbeiten, da es eine gute Einnahmequelle ist. Was uns wirklich erschreckte, war die kulturelle Einstellung vieler Männer hier. Es ist hier scheinbar durchaus ueblich den Sohn am Geburtstag mit ins Bordell zu nehmen, um ihn zu einem richtigen Mann zu machen.
