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Es geht dem Theater nicht gut im Medienfürstentum Italien. Grosse und kleine Bühnen bieten wieder wie einst das bunte Gemisch des italienischen Wandertheaters. Die Ausnahmen kann man an den Fingern abzählen; sie überleben dort, wo kleine Gruppen, sowieso am Rande. Die Ausnahmen kann man an den Fingern abzählen; sie überleben dort, wo kleine Gruppen, sowieso am Rande des Existenzminimums, durchhalten oder wo nicht-Berlusconi-konforme Regionen und Kommunen stärkend mitwirken, wie in Neapel.
Müdigkeit, Resignation? Das Theater und sein Direktor kochen auf kleiner Flamme, um nicht zu sagen, sie leben vom Aufgewärmten. Allerdings erwies sich Ronconi auch hier als ein Meister der Wiederverwertung, denn seine Inszenierung kam - überall als Erst- und Eigenproduktion deklariert - in Parma, Neapel, Turin auf die Bühne. Ronconi nahm das Stück nicht ohne Koketterie theatralisch ernst, indem er es bis an die Grenze des Schauer- und Schmierentheaters trieb.
Fast sah es so aus, als wollte sich der Regisseur in Etüden der Übertreibung flüchten, um den Blick nicht auf die Gegenwart richten zu müssen.
Dann aber folgten seine Antike-Dramen, Theater anderer Art. Auch sie, wie wäre es anders zu erwarten, Reprisen; denn hatte Ronconi eine Aischylos-Euripides-Aristophanes-Trilogie im griechischen Theater zu Syrakus aufgeführt. In diesem Fall stellte das Recycling die Aufgabe, die für das offene Amphitheater gedachten Inszenierungen in eine geschlossene Bühne überzuführen.
Dionysos, gross, muskulös, herrisch-gekränkt, im schwarzen Kittel über der nackten Brust, mit langem blondem Haarschweif ein überragender Massimo Popolizio , erschien als fragwürdiger Gott. Auch sein Herausforderer Pentheus wurde bei Ronconi mehrdeutig: nicht nur tyrannisch, sondern auch kindisch-verführbar und schliesslich Opfer. Eine Meisterleistung war der rasende Chor der Bakchen in undefinierten Alltagskleidern, als wären sie dem Haus, der Küche entlaufen, verführt, tobend, bewusstlos, glücklich: ein greifbares Bild der Verführung, der Blindheit, des Wahns bis zum Blutrausch, das in seiner betonten Zeitlosigkeit der Gegenwart umso näher kam.