GEWICHT: 51 kg
Boobs: 80 D natur
60 min:30€
Paare: +70€
Services: Anal passiv, Dominant, Dreier FFM, Blow job car, Lesbenshow einfach
Nach dem Zweiten Weltkrieg tauchen in den Krankenhäusern von Leningrad junge Leute auf und fragen nach alten Röntgenaufnahmen; die Ärzte sind froh, das Zeug loszuwerden. Für die Besucher sind die Rippenbilder schwarzes Gold — Rohmaterial für Tonträger, denn Schellackrohlinge sind in der verwüsteten Sowjetunion unbezahlbar. Jede Nacht wird Musik kopiert, die staatlich unerwünscht ist. Letztere vor allem. Nie gehört? Kein Wunder. Aber vom Blat hat bis vor zwölf Jahren nicht mal jener Autor etwas gewusst, der jetzt ein ganz erstaunliches Buch darüber geschrieben hat — und nicht nur darüber.
Uli Hufens Das Regime und die Dandys ist ein Reiseroman, ein Hörabenteuer, in dem das rare Kunststück vollbracht wird, uns für etwas Unbekanntes zu interessieren, das uns, zugegeben, bisher auch gar nicht gefehlt hat. Vielleicht aber doch? Seit fuhr er immer mal wieder in die Sowjetunion , ihn interessierte die Popmusik dort, die echte, und so brachten ihn zwei Freaks im neunten Stock eines Moskauer Wohnsilos auf Arkadij Severny , den König des Blat. Als seine Karriere im November beginnt, arbeitet der Jährige im Holzexport.
Als er sich totgesoffen hat, ist er auf dem Gipfel des geheimen Ruhms, bekannt durch Tausende unter der Hand kursierender Kopien privat aufgenommener Tonbänder. Viel Geld zahlten die Leute dafür, ihn bei geheimen Konzerten singen zu hören, das Wenigste davon landete bei ihm.
Der junge Deutsche wird voll erwischt von dieser verrauchten, seelenvollen Stimme. Das Vibrato ist unbeschreiblich. Hufen will alles über ihn wissen, also auch über den Blat, und fängt darum ganz von vorn an, in Odessa , der Stadt am Schwarzen Meer, deren Bevölkerung vor hundert Jahren zu zwei Fünfteln aus Juden bestand, darunter Lasar Waisbein.
Stalin liebte es volksnah, und das sind Strophenlieder durchaus, die immer neu variiert werden, deren anonyme Autoren Texte zwischen Tür und Angel kritzeln, aber immer so unbotsam, rotzig, witzig, zynisch, dass sie bis zum Ende der Sowjetunion offiziell nicht existieren und umso mehr ein Leben zeigen, das ins Einheitsbild von grauer Repression nicht passt.