Die Oltner Behörden haben darüber orientiert, wie sie die vom Stadtrat Exekutive beschlossene Aufhebung der Strassenprostitution an der Industriestrasse auf Jahresbeginn durchsetzen wollen.
Daraus hatte sich der «längste Strassenstrich der. Daraus hatte sich der «längste Strassenstrich der Schweiz» entwickelt, der jede Nacht von Hunderten von Autos befahren wird. Die neuen Beschlüsse gehen nicht zuletzt auf Investitionsvorhaben zurück, in denen die Behörden einen Beitrag an die Stadtentwicklung sehen; sie sollen zudem bestehende Betriebe an der Industriestrasse vor negativen Einflüssen schützen.
In beiden Fällen sei der Strassenstrich «vor der Haustür» unangenehm, wie Stadträtin Doris Rauber, Direktorin für öffentliche Sicherheit, feststellte. Zentrale Massnahme ist ein Nachtfahrverbot, das zwischen 20 und 5 Uhr gilt und lediglich den Zubringerdienst gestattet. Die Polizei wird ihre Präsenz an der Industriestrasse verstärken, um die Einhaltung zu kontrollieren. Wie Kommandant Peter Hänggi versicherte, soll zudem ein Ausweichen in andere Bereiche durch Barrieren unterbunden werden.
Die Polizei will auch verhindern, dass auf Parkplätzen Camper oder Wohnwagen aufgestellt werden. Zudem wurden die Prostituierten in einem durch den Verein Lysistrada verteilten Flugblatt auf das Polizeireglement der Stadt Olten hingewiesen.
Es untersagt, sich «in der erkennbaren Absicht zur Prostitution» an bestimmten Orten aufzuhalten, etwa in Wohnquartieren, an Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel, in und bei öffentlichen Parkanlagen sowie in der Nähe von Kirchen, Schulen und Spitälern.
