Sie zahlen für eine Woche im Voraus. Die Reeperbahn im nahegelegenen Hamburg gilt zwar als die sündigste Meile der Welt. Doch auch im angrenzenden Kreis sieht es nicht viel anders aus. Etwa 30 Frauen präsentieren sich auf einschlägigen Internetseiten. Der Rest passiert oft privat. Was und wann die Frauen es machen, ist ihr Bier.
Warum im Kreis Pinneberg und nicht in Hamburg? Ab 24 Uhr ist auf dem Land ja alles dicht. Und hier gibt es genug reiche Bauern. Immer wegen Drogen. Ich kam raus und hatte Nichts. Er wollte Frauen aus seiner Heimat holen. Sie müssen teilweise für eine Packung Zigaretten ficken. Viele hätten das Ziel den Familien zu helfen. Und erfänden Geschichten über ihre Tätigkeit. Hier geht es ihnen selbst mit Prügel besser als zuhause. Vier bis sechs Frauen hat er gleichzeitig betreut.
Das Wort Prostitution nennt er ebenso wenig wie Zuhälter. Nicht ich mit ihnen. Die Frauen hätten ihn aufgrund seines Rufs direkt angesprochen. Manchmal habe er einen Fahrer beauftragt, der Frauen aus Rumänien mitbrachte.
Menschenhandel sei es nie gewesen. Wenn nicht genug Geld reinkommt, gibt es auf die Schnauze. Sie verdienen ihr eigenes Geld und können darüber bestimmen. Wer in Abhängigkeit gerät, sucht sich das doch so aus.
Umsatzvorgaben gebe es nicht. Nicht mehr. Um wach zu bleiben, sei Captagon verabreicht worden, eine Alternative zu Amphetaminen, die seit auf die Liste der gefährlichen Drogen stehen. Dann haben wir einem Geld gegeben, damit sie was verdient. Dabei habe sich der Markt verändert.
