GEWICHT: 65 kg
Boobs: 75 DD
1 Stunde:80€
Abfahrt: +80€
Intime Dienste: Spanking, Sakura-Zweig, Deep Throat, Vaginal fingern, Fisting aktiv
Ein Bordell gegenüber einer Moschee — wie viel Rücksichtnahme ist angebracht und gehört ein Puff zur abendländischen Kultur? Freitagmittag, kurz nach 13 Uhr. Das Gerüst steht noch an der gerade renovierten Fassade, die in einem freundlichen Grünton strahlt. Das Haus hat zwei Eingänge. Links hat die Stadtverwaltung Geflüchtete untergebracht. Seit drei Monaten ist die Doppelhaushälfte ein Bordell. Dagegen wehrt sich die islamische Gemeinde. Sie will keine Prostitution in Sichtweite zu ihrem Gotteshaus.
Die Gemeinde argumentiert, es sei pietätlos, gegenüber ihrem Gotteshaus käuflichen Sex anzubieten. Rund Kinder würden in der Moschee betreut. Vormittags würden sie mit einer Limousine zum Haus gebracht, danach herrsche reger Betrieb. Von den anderen Glaubensgemeinschaften kamen warme Worte.
Aber Prostitution sei eben gesellschaftliche Realität. Vor allem aber ist es ein ruhiges Wohngebiet. Doch es geht um etwas mehr als nur einen Nachbarschaftsstreit.
Es stellen sich grundsätzliche Fragen: Wie viel Rücksicht soll auf religiöse Gemeinden genommen werden? Ist Prostitution Teil einer liberalen Gesellschaft oder soll sie in düstere Industriegebiete verbannt werden? Müssen Schulkinder vor dem Anblick von Prostituierten geschützt werden? Dass Geflüchtete Tür an Tür mit Prostituierten untergebracht wurden, findet Seifert nicht hinnehmbar. Doch gegen das Bordell wird die Stadtverwaltung wohl nichts unternehmen können.
Bisher müssen sich Prostituierte für ihre Dienste nicht bei der Stadtverwaltung melden. Etwa 40 Prostituierte gehen dort ihrer Arbeit nach. Wenn im kommenden Jahr das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz in Kraft tritt, müssten Prostituierte ihre Dienstleistung bei der Kommune anmelden — und Städte und Gemeinden dürften den angemeldeten Bordellen auch den Betrieb untersagen.