GEWICHT: 62 kg
Oberweite: 85B
1 Stunde:100€
Fetischismus: +50€
Intime Dienste: Dildospiele passiv, Anilings, Trampling, Leidenschaftliches Kussen, 69
Er ist ein penibler Tüftler, ein Autor, der die Banalität des Alltagslebens so akribisch beschreibt wie das Drama, wenn es plötzlich hereinbricht. In seinem neuen Buch verschwindet ein junges, auffallend schönes Mädchen, das in einem schlichten Städtchen namens Kingsville in einer schlichten Familie aufwuchs. Gerade noch hat Kim mit ihrer kleinen Schwester das Autofahren geübt, mit ihren Freunden im Fluss gebadet und sich in ihrem Chevette auf den Weg zu ihrem Job an der Tankstelle gemacht.
Es sei denn, sie wurde entführt. Denn es gab keinen Grund abzuhauen. In drei Wochen hätte sie Kingsville ohnehin verlassen, um aufs College zu gehen. Sie war kein Flittchen, keine Herumtreiberin. Gewiss, sie hatte ihre Geheimnisse, ihre Leichtfertigkeiten. Sie war 18 Jahre alt. Und auf einmal ist sie nicht mehr da. Er muss seine Tochter finden, muss etwas tun. Während Kims Schwester meist mit fest verstöpselten Ohren auf ihrem Bett liegt, Musik hört, liest und nicht mehr essen mag.
Reporter belagern den Ort und das Haus der Familie. Neugier und Mitgefühl vermengen sich und weichen alsbald einem trägen Desinteresse. Das Städtchen kehrt zu sich zurück. Als Leser wird man hineingewoben ins Geschehen. Schrickt zusammen, wenn das Telefon klingelt.
Geht mit Kims Mutter zum Weihnachtseinkauf. Soll sie für Kim ein Geschenk besorgen? Man rätselt, grübelt, kämpft und verzagt mit ihr. Zwei Jahre lang bleiben wir bei ihnen. Bis Kims Leiche gefunden wird. Und begreifen vor allem eines: Es gibt keine angemessene Reaktion auf ein solches Geschehen, keine Norm.
Jeder schlägt sich auf seine Art durchs Gestrüpp der wechselnden Gefühle. Und entlässt uns doch aus dem seelenschweren Buch nicht nur beunruhigt. Es gibt auch eine Sanftheit, etwas Tröstliches und vielleicht sogar eine Zukunft. Ohne Kim. Rezensiert von Gabriele v. Entschleunigt das Bildungssystem! Tiere sehen uns an. Max Horkheimer und die Grenzen der Freiheit. Forschung in Gefahr: Abhängige Wissenschaftler neigen zur Selbstzensur. Südafrika 30 Jahre nach Mandelas Freilassung.