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Das Mittelalter als Welt vollen, prallen Lebens inszenierte die Ausstellung » w ortverliebt in Konstanz«, die vom 2. März bis zum 7. April im Konstanzer TURM zu sehen war. Studierende beider Konstanzer Hochschulen haben sich im Rahmen des Jubiläums » Jahre Konstanzer Konzil « ein Semester lang mit dem Dichter Oswald von Wolkenstein beschäftigt — und ihm aus ganz heutiger Sicht ein Denkmal gesetzt.
Geschichtliche Hintergründe Vor Jahren wurde in Konstanz ein Papst gewählt und die Promis der damaligen Zeit gaben sich am Bodensee sozusagen die Klinke in die Hand. Unter ihnen war der Südtiroler Sänger, Ritter, Dichter und Lebemann Oswald von Wolkenstein. Und er hatte den Vergleich: Von Syrien bis nach Südfrankreich, von »Engeland« bis in die Türkei hat Oswald die damals bekannte Welt bereist — im heimischen Südtirol hat er zudem manchen Streit ausgefochten und sogar einige Zeit im Gefängnis verbracht.
Dort begann die durch den Kunstfonds Konzil geförderte Ausstellung. Denn ein Labyrinth aus Seilen und Zitaten des einstigen Gefangenen empfing die Besucher im Erdgeschoss. Und es gab famose Begleitlektüre, die viele Seiten umfassende »Oswald-Reclame«, die nicht nur Originaltexte beinhaltete, sondern Biografisches und Informationen zum Projekt.
Kompetenzen gebündelt Dafür haben Studierende der Fachbereiche Literatur, Literatur-Kunst-Medien und Kommunikationsdesign, betreut von den Dozenten Prof. Karin Kaiser Hochschule Konstanz , Nike Dreyer und Martin Schneider beide Universität Konstanz , das Beste aus ihren Kompetenzen herausgeholt.
Wer die Ausstellung besucht hat, hat wissenschaftlich fundiert Recherchiertes aufs Unterhaltsamste aufbereitet erlebt, mit feinem Strich illustriert, hintersinnig installiert. Zahlreiche Veranstaltungen im Begleitprogramm haben zusätzlich dafür gesorgt, dass das Mittelalter mitten in der Stadt lebendig wurde. Zurück zur Übersicht ….