Eine Asiatin schnüffelt entrückt an verschwitzter Unterwäsche deutscher Gärtner? Text: Petra Schwegler. März Im Internet wurde eine Petition gestartet, in der eine Entschuldigung des Unternehmens gefordert wird, wie die Wiener Tageszeitung Standard berichtet.
Demnach finden südkoreanische Twitter -Nutzerinnen den Spot "gedankenlos und unangemessen". Darum geht es in dem durchaus ekligen Spot aus der kreativen Feder der Stammagentur Heimat :. Eine asiatisch aussehende Frau zieht eine solche Packung aus dem Automaten, öffnet sie und gerät durch den freigesetzten Geruch offenbar in Ekstase. In Südkorea findet Frau das nicht witzig. Und eine Online-Petition für eine öffentliche Entschuldigung von Hornbach erhielt bis Donnerstagnachmittag Ortszeit etwa tausend Unterschriften, wie der Standard weiter berichtet.
Das Unternehmen betonte, dass es "für ein offenes Miteinander steht und jegliche Form von Diskriminierung oder gar Rassismus scharf ablehnt". Wir dürfen gespannt sein. Die ersten Reaktionen aus Korea deuten darauf hin, dass es nicht leicht wird, nach den Rassismusvorwürfen zu schlichten.
Auch von Hornbach-Werber Heimat gibt es inzwischen ein Statement. Guido Heffels, Kreativgeschäftsführer von Heimat Berlin. Er dreht die geschlechterspezifischen Rollen nur komplett um. Wo sich, der urbanen Mythologie nach, Männer die gebrauchten Slips von jungen Frauen kauften, kauft nun eine Frau die gebrauchten Shirts der Männer.
Der Spot zielt in keiner Weise darauf ab, die Protagonistin abwertend darzustellen, sondern zeigt vielmehr eine selbstbestimmte Frau in einer dystopischen Welt vieler Ethnien, in der der Automat für alle da ist. Im Diskurs um die Verstädterung ist dabei die ethnische Herkunft der Darstellerin nicht ausschlaggebend.
