Artikel teilen Täter bleibt weiter unbekannt Cochem. Dafür verurteilte ihn das Landgericht zu einer vierjährigen Haftstrafe.
Nun musste der Jährige erneut auf der Anklagebank Platz nehmen. Der Vorwurf: Er sollte bereits einen Tag vor diesem Raub eine Restaurantbetreiberin überfallen haben.
Das Landgericht sprach ihn jedoch von diesem Vorwurf frei. Dort fällt ihr ein Mann auf, der ständig zwischen einem Baum und einem Stromkasten hin und herläuft. Es ist wenig los an diesem Abend. Für ihre Kinder, die sich genauso wie ihr Ehemann im Restaurant aufhalten, will sie aus dem Auto einige Spielsachen holen. Vor der Tür stürmt ein Mann auf sie zu. Eine Clownmaske verdeckt sein Gesicht. Die Jährige versucht zu flüchten, doch der Täter hält sie am Hals fest und drückt sie zu Boden.
Sie gerät in Panik und schreit. Auch die Kinder, die ihr bis zur Tür gefolgt sind, kreischen. Davon aufgeschreckt, eilt der Ehemann seiner Frau zur Hilfe. Der Täter flüchtet. Als die Restaurantbetreiberin vor Gericht den Vorfall schildert, ist sie sichtlich mitgenommen. Der Vorsitzende Richter Ralf Bock befragt sie lange. Er will genau wissen, warum sie glaubt, dass es sich bei dem Mann auf der Anklagebank um den Täter handelt.
Bis heute frage sie sich, was der Grund für den Überfall war. Vermutlich hatte die Gastronomin gehofft, während der Verhandlung Antworten zu erhalten. Doch sie wird enttäuscht. Der Angeklagte selbst macht zum Vorfall keine Angaben.
