Wolfsberg ist eine Stadtgemeinde mit Einwohnern Stand und Sitz der Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Bezirks in Kärnten. Die Gemeinde befindet sich in der Mitte des Lavanttales. Sie umfasst weite Teile der Saualpe. Auf dem Gemeindegebiet gibt es Funde aus der Bronze- und der Hallstattzeit sowie eine römerzeitliche Siedlung. Anfang des Jahrhunderts, wahrscheinlich schon , gelangte das Gebiet an das Bistum Bamberg. Die Burg wurde am linken Ufer der Lavant, direkt oberhalb eines wichtigen Flussüberganges, errichtet.
Der bambergische Bischof Werntho reg. Leonhard, Villach, Feldkirchen, Tarvis, Griffen , er verlieh Wolfsberg am September auch offiziell die Stadtrechte. Ende des Jahrhunderts wurde der Vorort, welcher auf der anderen Seite der Brücke über die Lavant entstand, nach Wolfsberg als Untere Stadt eingegliedert.
Beide Stadtteile wurden zur Gänze ummauert, wobei die Obere Stadt mit ihren Befestigungen auch mit der Burg verbunden war. Die Streitigkeiten mit den jeweiligen Herren auf Burg Hartneidstein, dem Sitz des landesfürstlichen Gerichts, zogen sich über Jahrhunderte, bis Bamberg auch die Blutsgerichtsbarkeit erlangte. Die im Zuge dieser Auseinandersetzung erbauten starken Stadt- und Burgbefestigungen schützten auch gegen die Ungarn- und Türkeneinfälle — Wirtschaftlich bedeutend waren Handel, Handwerk, Wein- und Obstanbau.
Im Jahrhundert wurde Wolfsberg ein Zentrum der Reformation, hier ist besonders die Kapelle von Schloss Bayerhofen zu erwähnen. In der nahe gelegenen Burg Waldenstein errichtete Hans Ungnad eine der ersten österreichischen Druckereien, in der v.
Lutherbibeln und Flugschriften, auch in slowenischer Sprache, gedruckt wurden. Nach dem Rückgang des Weinbaues waren Eisenhandel und -verarbeitung zum wichtigsten Wirtschaftszweig aufgestiegen. Im Rahmen des Juliputsches gelang den Nationalsozialisten am Juli nachmittags die Besetzung der Stadt. Deren Kreisleiter Keller rief sich zum Bezirkshauptmann aus. Durch Geiselnahmen erzwangen sie die Kapitulation der Heimwehren und der Gendarmerie. Am Abend kam es im Süden der Stadt, bei der Haltestelle Priel und am Friedhof zu schweren Kämpfen zwischen Bundesheer-Einheiten 1.
