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Die russische Sopranistin Julia Lezhneva legte eine atemberaubende Performance auf der Bühne ab. Bild: Hans Jörg Michel. Zu lange waren die Tore der Hamburger Staatsoper geschlossen, doch nun öffneten sie mit einer famosen Inszenierung. I n der Liebe gibt es keine Lüge, die nicht sogleich durchschaut und an die nicht doch sofort geglaubt wird. Um ihren Sohn Nerone mit der Kaiserkrone zu schmücken, spielt die Titelfigur, alle Mittel von List und Lüge einsetzend, ihre Widersacher gegeneinander aus.
Wie gut sie als Satyrspiel auf Polit-Theater schlechthin zu verstehen ist, haben der schottische Regisseur David McVicar in Frankfurt und New York und und nun Barrie Kosky gezeigt, dessen Inszenierung von München über London und Amsterdam den Weg nach Hamburg gefunden hat.
Wer einen steilen Jux erwartet hatte, für den Händels Opern lange herhalten mussten, wurde angenehm enttäuscht. Auch die grell-pop-kulturellen Assoziationen, die der Regie-Virtuose nicht aussparte, standen im Dienst einer Tragikomödie über eine verderbte Gesellschaft. Agrippina ist eine skrupellose Intrigantin, ihr Gatte Claudio ein aufgeblasener Popanz, Nerone ein haltloses Jüngelchen mit gestörtem Selbstbild, Poppea ein betörendes Flittchen.
Inmitten steht, als einziger Mann von Ehre, Ottone, der um der Liebe willen auf die Macht verzichtet. Ob der vielgerühmte Reiz der Kastraten-Stimme durch Counter-Tenöre heraufbeschworen werden kann, ist schwer zu beantworten. Sie, die modernen Falsettisten, waren Vorboten der Diversität. Aber wie kann es einen Ersatz geben für Stimmen, die wir nie haben hören können? Aber wie beseelt sein durch zärtliche Schleifen veredeltes Cantabile, so wurde der Klang in Rezitativen und in raschen Parlando-Passagen eckig und manchmal auch scheppernd gleich dem Klirren von Eis in einem Becher.
Franco Fagioli, der Sänger der für einen Sopran-Kastraten geschriebenen Partie des Nerone, gehört zu den überragenden Vertretern seines Fachs. Dass ihm essentielle Fertigkeiten eines Belcantisten — Tonschönheit, portamento-basiertes Legato, geschmeidige Koloratur — zur Verfügung stehen, ist ebenso dokumentiert wie seine athletische Energie im virtuosen Passagenwerk.