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Nachdem der letzte Rundbrief als Sonderheft zum 10jährigen Bestehen der Gedenkstätte im April gestaltet war, erscheint diese Ausgabe wieder in der vertrauten Form. Darüber hinaus werden in kleineren Beiträgen Themen aus der Geschichte der Moringer Lager aufgegriffen.
Um mehr Raum für Beiträge zu haben, haben wir uns allerdings diesmal entschieden, weniger Fotos aufzunehmen. Mein herzlicher Dank gilt allen BeiträgerInnen dieses Rundbriefs. Das wichtigste Ereignis stellt in diesem Jahr der Jahrestag der Befreiung des Jugend-KZ dar. In einer Gedenkveranstaltung im Rahmen des diesjährigen Häftlingstreffens vom 8.
April werden wir dieses Ereignis angemessen würdigen. Um die ehemaligen Häftlinge selbst zu Wort kommen zu lassen, haben wir uns entschlossen, eine szenische Lesung mit unterschiedlichen Texten aus Berichten und Interviews ehemaliger Häftlinge zum Thema der Befreiung aufzuführen. Der Text dieser Lesung ist im vorliegenden Rundbrief in gekürzter Form wiedergegeben.
Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen aller Verstorbenen. Für die Lagergemeinschaft und für die Gedenkstätte bedeutet ihr Tod einen schmerzlichen Verlust. Die Wahlkampfrede Adolf Hitlers am Anfang April folgte die Einberufung der in der Heeresmunitionsanlage in Volpriehausen inhaftierten reichsdeutschen Häftlinge zu einem Panzergrenadierbataillon nach Wolfenbüttel und Braunschweig.
Die restlichen Häftlinge in Volpriehausen wurden nach Moringen gebracht oder kamen gemeinsam mit Wehrmachtsangehörigen nach Vorsfelde, wo sie in amerikanische Gefangenschaft gerieten. Vermutlich am 6. Zurück blieben nur die Kranken und nicht mehr gehfähigen Häftlinge.