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Hurdy-Gurdy-Girls waren im Fliegenwedel waren in damaliger Zeit auch in Mitteleuropa wichtig, um die allgegenwärtigen Fliegen abzuwehren; ob die in Heimarbeit gefertigten Fliegenwedel aus Espa besonders wirksam oder besonders schön waren, ist noch nicht bekannt. Auf alle Fälle war der Handel der Landfahrer so lukrativ, dass immer mehr Dörfler ihr Geld damit verdienen wollten.
Bald wurde auf den Märkten mit Drehleiern Hurdy-Gurdys auch Musik gemacht, um Kunden anzulocken, und Frauen und Mädchen, die mitgezogen waren, sangen und tanzten dazu. Es dauerte nicht lange, da wurde das Geschäft mit den Mädchen zur Hauptsache; diese verdingten sich bei den Fliegenwedelhändlern und so gab es in manchen Dörfern keine ledigen jungen Mädchen mehr — diese landeten in Wirtshäusern Saloons , Tanzhäusern und Bordellen der Neuen Welt.
Aus dem Fliegenwedelhandel wurde ein Mädchenhandel zur Förderung der Prostitution. Die vor allem aus dem Hessischen stammenden Hurdy-Gurdy-Girls waren in ganz Amerika verbreitet und unter diesem Namen bekannt.
In den Tanzhallen von Goldsucherstädten konnte man für einen Dollar in Goldstaub mit den Mädchen tanzen, die Hälfte des Umsatzes blieb bei ihnen. Aus den Hurdy-Gurdy-Girls entwickelten sich dort aber wenig respektierte Prostituierte, die Fancy Ladies genannt wurden. Nach der Frühjahrsbestellung mussten die im Winter hergestellten Waren — Fliegenwedel, Besen, Schmuckkästchen, Schmuckteller — verkauft werden, man zog deshalb mit ihnen über Land.
Überbevölkerung , Besitzaufsplitterung und Missernten führten zu Hungersnöten. Viele wanderten deshalb auch aus und so verloren manche Dörfer im Laufe von 50 Jahren bis ca. Bekannt in Deutschland im Namensräume Artikel Diskussion. Ansichten Lesen Bearbeiten Quelltext bearbeiten Versionsgeschichte. Hauptseite Themenportale Zufälliger Artikel. Links hinzufügen.