GEWICHT: 50 kg
Boobs: 80C
60 min:30€
Strap-on: +100€
Intime Dienste: Klassischer Sex, Korperkusse, Professionelle Massage, Bisexuell: ja, Paare
Hinten, unter "Personalien", lesen wir gern das Neueste von Ruby, der nordafrikanischen armutsflüchtenden Prinzessin mit den schönen Augen: dass sie eine eigene Wäschemarke designt oder beim Opernball war oder Yorkshire Terrier liebt. Wie das Leben halt so ist! Wie viele Kosmetikverkäuferinnen oder Friseurinnen oder Rezeptionistinnen in Deutschland würden wohl gerne mit Ruby tauschen, Bunga Bunga inklusive?
Das Bordell "Europas"! Was sagen uns diese Worte? Beides führte die Diskussion nicht wirklich weiter. Laut Gesetz dürfen sie den Prostituierten sogar Anweisungen erteilen. Und wir als Polizei können nur zuschauen. Ansonsten erfährt man, wenn man dem Begriffspfad "Bordell Europas" folgt, nicht sehr viel Erhellendes: dass die Mehrzahl der in Deutschland arbeitenden Prostituierten aus dem Ausland kommen — aber das ist schon seit Jahrzehnten so.
Dass der kriminalisierte Freier aus Stockholm hunderttausendfach auf der Reeperbahn oder in den Dominastudios von Flensburg einfällt, wurde nicht beobachtet. Es bleibt ein ungutes Gefühl. Ist "Bordell Europas" etwas Schlimmes? Ist es schlimmer als, "die Rasernation Europas" oder "der Moralapostel Europas" oder "der Zuchtmeister Europas" oder "die Waffenschmiede Europas" zu sein?
Es gibt immer wieder Entführungen oder durch Täuschung Stichwort Arbeitsplatzversprechen herbeigeführte Einreisen von Ausländerinnen, die in Deutschland zur Prostitution gezwungen und unter brutalen, menschenunwürdigen Bedingungen gefangen gehalten werden.
Es gibt — bedauerlicherweise — jede Menge naiver junger Frauen, die sich von Zuhältern in scheinbare Liebesbeziehungen verstricken lassen und dann — angeblich zwecks Aufbaus einer "gemeinsamen Zukunft" — dazu bewegt werden können, anzuschaffen. Es gibt auch Gewalt und nötigenden Zwang. Es gibt aber selbstverständlich auch jede andere Art von Prostitution und zahllose Übergangsformen. Die weitaus meisten osteuropäischen, afrikanischen und asiatischen Prostituierten, die in Deutschland arbeiten, tun dies nicht aufgrund eines strafrechtlich erfassbaren Zwangs, sondern in der Absicht, durch vorübergehende Saison- Arbeit relativ viel Geld zu verdienen.