Kann man guten Sex lernen? Ja, mit Sensual Bodywork. Wir haben uns darin versucht und wissen jetzt: Orgas-kann, nicht Orgas-muss!
Die Kunst der Liebe gibt sich scheu. In I lz, um genau zu sein. D a wären wir also. Bis uns Bodywork-Coach Mikael Grollegg ö ffnet. Ein ganz normaler Mann, ganz normal gekleidet. Erleichterung auf den ersten B lick. Und ganz nebenbei entdecken wir Federstile und Sextoys. Gerald und ich kommen erstaunlich schnell an — im Hier und Jetzt. An sich, an das, was er tut, und an das, was auf uns gleich zukommen wird. Ich schlucke: Nein, bis zur Analmassage muss es wirklich nicht kommen. Gut, dass jeder selbst seine Grenzen definieren darf, sogar soll.
Sexuelle Energie sei nämlich die stärkste Kraft in uns. Muss es aber nicht. Dabei ist der Weg das Ziel, denn der Orgasmus ist nicht zwingend die höchste Befriedigung. Und jetzt? Machen, meint Mikael. So einfach wäre es. Wir bekommen beide einen Lungi ein indisches Wickeltuch und ziehen uns um.
Ich lache innerlich. Gerald auch, so viel kann ich in seinem Gesicht lesen. Schon komisch, seinen Herzensmenschen wieder bewusst wahrzunehmen.
Ich darf heute die Empfangende sein. Ultimatives Ziel: der ganze Körper als erogene Zone, den ureigenen Impulsen des Körpers wieder folgen können und bedingungslose Liebe.
