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Eines haben diese Personen gemeinsam: Seit Juli vergangenen Jahres müssen sie sich anmelden und beraten lassen. Entweder in der Kommune, in der sie vorwiegend tätig sind, wenn diese mehr als Einwohner zählt, ansonsten beim Kreis. Das Prostituiertenschutzgesetz, das im Sommer in Kraft trat und zum Schutz der Betroffenen in Deutschland erstmals klare Regeln für die Prostitution bieten soll, ist der Grund dafür. Juli für die Anmeldung, Durchführung von Beratungen und die Erlaubniserteilung der Prostitutionsstätten zuständig sind.
Wegen der fehlenden Unterstützung durch das Land, hätten sich bislang im Kreis nur wenige Prostituierte angemeldet, sagt Klein. Denn dort hat man — ohne auf eine Landesverordnung zu warten — früh mit der Schulung der Mitarbeiter sowie der Registrierung begonnen. Streetworkerinnen, die selbst aus Osteuropa stammen und zumindest teilweise die Muttersprachen der Klientinnen beherrschen, versuchen herauszufinden, ob diese zur ihrer Tätigkeit gezwungen werden.
Sie informieren sie über Rechte, Pflichten und Hilfsangebote. In der Bürgermeisterdienstversammlung am Die Behörden unterscheiden laut Klein drei Kategorien von Betriebsstätten, in denen der Prostitution nachgegangen wird: Bordelle, bordellartige Betriebe Tagesterminwohnungen mit bis zu neun Personen und Wohnungsprostitution Tagesterminwohnungen mit bis zu zwei Personen.
Die Betroffenheit der Städte und Gemeinden sei im Landkreis unterschiedlich ausgeprägt. Von den in Räumen angebotenen Formen der Prostitution sind aktuell elf der 18 Städte und Gemeinden im Landkreis betroffen.
So gibt es beispielsweise eine Tagesterminwohnung in der Gemeinde Wettenberg, aber bis zu einem Dutzend in der Stadt Linden. Weil das Thema komplex ist und die Unterstützung des Landes fehlt, ist die Bürgermeisterdienstversammlung zu dem Schluss gekommen, eine interkommunale Zusammenarbeit anzustreben. Vorteile einer solchen könnten laut Klein unter anderem eine fachkundige Beratung Erkennen der Opfer, etc.