Doch die Sexarbeiterinnen stehen dabei vor typischen Behördengänger-Problemen: Auf einen Termin das dafür vorgeschriebene Gesundheitsgespräch warten sie zum Teil mehrere Wochen!
Das erklärte ein Sprecher der Hamburger Sozialbehörde. Ihm zufolge hätten bisher immerhin rund Prostituierte am Gesprächsangebot teilgenommen. Ein weiteres Problem für viele Sexarbeiter sind Zweifel an der Sicherheit ihrer Daten, die bei der Registrierung erfasst und gespeichert werden. Betroffene sind dadurch bei der Behörde für immer als Prostituierte in einer Datenbank festgehalten. Viele fürchten eine lebenslange Stigmatisierung. Wird jemand ohne den Ausweis erwischt, kann es teuer werden.
Bislang gebe es jedoch noch keine Kontrollen. Verlässliche Zahlen, wie viele Frauen und Männer derzeit der Prostitution nachgehen, gibt es nicht.
Der Bundesgesetzgeber geht nach seinen Angaben von Prostituierten im Bundesgebiet aus. In St. Gerade aus dem Ausland kommende Menschen könnten diese jedoch nicht vorweisen. Dadurch habe sich in den letzten Monaten ein neues Geschäftsmodell zu ihren Lasten entwickelt.
