K urz vor dem Gemetzel schenkt Jan G. Es ist der Februar , ein Dienstag, Jan G. Dort wohnt er, seit er aus dem Gefängnis entlassen wurde. Er ist freundlich an diesem Vormittag, viel zu freundlich, sagen die zwei Handwerker später. Jetzt, acht Monate später, sitzt Jan G. Er starrt auf den Tisch, zu Boden, ins Nichts. Reibt sich die Augen. Ist blass. Jan G. Denn am Februar schlachtet Jan G.
Dass er eine Gefahr ist für sich und andere, war zu diesem Zeitpunkt vielen schon klar. Bei Jan G. Seine Familie hat immer wieder vor ihm gewarnt.
Trotzdem kam er nicht dauerhaft in eine Psychiatrie. Das Landgericht Frankfurt Oder steht vor einer schwierigen Aufgabe. In 18 Verhandlungstagen wird es nicht nur um die Morde gehen, sondern auch um die Frage, wie ein Mensch zum Monster werden konnte, ob Jan G.
Und warum er trotz der Warnungen herumlief. Am dritten Prozesstag erzählen die beiden Handwerker vom Tag der Morde. Sie wird an diesem Tag 79 Jahre alt.
Helmut F. Im Januar, sagt F. Und bei einem anderen Termin, ein paar Tage vor dem Februar, sei Helmut F. Eigentlich soll er an diesem Februar allein arbeiten. Aber weil Jan G. Und ahnen nicht, dass sie gleich eine Frau treffen, die noch am selben Tag in ihrem Badezimmer verbluten wird. Während Helmut F. Werkzeug aus dem Wagen. Wie auf Drogen, sagen die Handwerker. Laut Staatsanwaltschaft stand Jan G. Die Handwerker schrauben eine Lampe im Bad fest, dann im Flur. Immer wieder kommt Jan dazu, will helfen, verschwindet, taucht wieder auf.
