In Finsterwalde sind Gewerbe angemeldet. In der Sängerstadt wird erstmals in einer Wohnung mit behördlichem Wissen gewerbliche Prostitution betrieben. Obwohl unweit der B96 gelegen, kann man das Freudenhaus vom Hof aus relativ unerkannt erreichen. Die Betreiberin tritt hier lediglich als Vermieterin von zwei Zimmern an Prostituierte auf.
Die Rede ist davon, dass es sich um Polinnen handelt, die sich zum Halbstundenpreis von 60 Euro anbieten sollen. Verboten war und ist weiter die Förderung von Prostitution und Zuhälterei. Wo Prostitution ist, da ist manchmal auch die Beschaffungskriminalität nicht weit. Zu viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit sei nicht gut fürs Geschäft, gab die Frau zu verstehen. Es gebe ohnehin bereits viel Kundschaft. In Finsterwalde sind nach der Wende vier bekannte Fälle von illegaler Prostitution aufgedeckt worden.
Frank Stellmach: "In allen Fällen mussten wir behördlich einschreiten, weil Ausländerinnen, was damals verboten war, und Minderjährige Prostituierte waren.
Eine Million Freier sollen täglich Prostituierte aufsuchen. Liebe gegen Geld: Inzwischen ist diese Dienstleistung nicht mehr strafbar. Zurück zur Startseite Zum nächsten Artikel.
