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Seit einem Jahr gibt es den Runden Tisch Sexarbeit. Im ersten Schritt für die Prostituierten, im zweiten auch für Anwohner. Jetzt sind die Experten fast fertig, im November tagen sie zum sechsten und letzten Mal. Doch von vielen Anwohnern ernten sie für ihre in dieser Woche veröffentlichten Pläne Kopfschütteln und lautstarken Protest.
Und auch Sozialdienste, die mit den Frauen arbeiten, hatten mehr erwartet. Manche Städte haben für den Fall eines gewalttätigen Freiers Alarmknöpfe in jede Box einbauen lassen. Die Gründe, warum der Runde Tisch jetzt doch auf die Sexboxen verzichten will, sind laut Schöttler vielzählig: Der Kurfürstenkiez sei zu dicht bebaut.
Es gebe keine kommerziellen Anbieter - man müsste die Modelle also selbst entwerfen und bauen. Aber die zweite muss man nicht betonen. Die Zahl der Sprachmittler soll erhöht werden. Bereits bestehende Hilfsstrukturen sollen gestärkt werden. Bisher stehen die Pläne allerdings noch unter Vorbehalt. Das Abgeordnetenhaus müsse im Dezember erst die nötigen Mittel freigeben, so Schöttler. Schon jetzt aber lösen die Vorschläge heftige Reaktionen aus - bei einer Infoveranstaltung für Anwohner in dieser Woche reichte die Palette von ungläubigem Gelächter bis hin zu lautstarkem Protest.
Immer wieder würden Briefkästen, manchmal auch Keller aufgebrochen. Die Polizei komme zwar rasch, greife auch durch - doch sobald sie weg sei, fange eben alles wieder von vorne an. Man fühle sich unwohl oder gar unsicher im eigenen Haus - und fühle sich von der Politik im Stich gelassen, die die Lage weiterhin verkenne.
Seit zwei Jahren arbeite man schon in einem Arbeitskreis und habe unter anderem Unterschriften gegen den Strich gesammelt, erklärt Mitglied Werner Ruthenbeck. Nun akquiriere man Mitglieder für den Verein, rund 35 Interessenten gebe es bereits. Gereinigt werden sollen sie einmal pro Tag. Für die Sicherheit in den Wohnhäusern seien die Wohnungsunternehmen zuständig — im Fall eines Hauses will Schöttler jetzt mit dem Eigentümer sprechen und auf Besserung dringen. Ob das genügen wird? Den bestehenden Kampf um den öffentlichen Raum wird das verschärfen.