Auch wenn die Designerin ab und an etwas für Männer kreiert, so ist der Laden und das Label doch hauptsächlich der kurvenreichen Frau gewidmet. Claudine Conradi — der französisch klingende Vorname ist eigentlich ein alter Spitzname aus Schulzeiten — hat ihr Label Slacks Fashion bereits gegründet. Seit ist sie mit ihrem gleichnamigen Laden am Mehringdamm anzutreffen. Dort betreibt sie das Geschäft zusammen mit ihrem Mann Andreas Schmidt, der einen Teil der angebotenen Accessoires selbst fertigt.
Die Kleidung ist jedoch Claudines Eigenwerk. Begonnen hat ihre modische Karierre allerdings viel früher. Zusammen mit einer Geschäftspartnerin entschloss sie sich dann für die Modebranche und gründete Slacks Fashion. Doch dann ging es in die Konfektion über. Das Nähen von Damenkostümen und Microfaserjacken machte Claudine ganz und gar nicht glücklich. Bei einem Erotik-Messebesuch in den 90er Jahren erschloss sich ihr dann zufällig ihre kreative Modezukunft — diese lag ohne Zweifel in der erotischen Mode.
Eine persönliche Leidenschaft wurde zum Beruf. Das gesamte Wissen über Schnitte, Nähfertigkeiten, Stoffe und Korsettkonstruktion eignete sich Claudine mehr oder weniger selbst an. Satin, Lack und Leder, sowie neckisch bedruckte Baumwolle ermöglichen allerhand diverse Stilrichtungen. Figurbetonte Mode ist eben ihr Ding. Von lasziv bis verspielt gibt es bei Claudine fast alles.
Und was es nicht gibt, dass lässt sich zusammen mit dem Kunden eben fertigen. Wer im Laden jedoch etwas Passendes findet, der kann es natürlich auch direkt mitnehmen.
Ein paar erotische Accessoires lassen sich dort natürlich auch finden. Mit abnehmbaren Cups, festen Cups oder Hüfteinsätzen. Wenn ich eine neue Idee habe, dann mache ich einen neuen Schnitt. Zur Verstärkung nutzen wir vorne und hinten immer Stahlstäbe.
