Das Landgericht Ansbach verurteilte die 31 Jahre alte Frau am Mittwoch wegen schweren sexuellen Missbrauchs. Die Mutter hatte vor zwei Jahren das damals zwölfjährige Mädchen zum Geschlechtsverkehr mit zwei Bekannten gezwungen. Sie habe ihre Fürsorgepflicht auf das Schändlichste missbraucht, sagte der Vorsitzende Richter. Trotz erdrückender Beweislage habe die Frau keine Spur von Einsicht und Reue gezeigt, sagte der Richter.
Das Mädchen leide noch heute unter Schlafstörungen. Nach Überzeugung des Gerichts hatte die Frau im Herbst das Mädchen zum Geschlechtsverkehr mit ihrem Lebensgefährten aufgefordert und dabei auch selbst Hand angelegt. Der Mann ist bereits zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Er hatte die Vorfälle in seinem Prozess eingeräumt. Auch einem weiteren Ex-Freund hatte die Frau das Mädchen angeboten. Ein Haftbefehl gegen den Mann wurde unter Auflagen ausgesetzt.
Ein Gutachter hatte der Frau Intelligenz an der Grenze zum Schwachsinn bescheinigt. Sie sei aber voll schuldfähig. Die Frau hatte die Vorwürfe bestritten und ihre Tochter als frühreifes Flittchen bezeichnet. Die Staatsanwaltschaft hatte fünf Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert, da der Tatnachweis nicht mit Sicherheit habe geführt werden können.
Selenskyj: neue Sanktionen "eindrucksvoll", reichen aber nicht aus. Startseite Bayern Tochter zum Sex gezwungen - Viereinhalb Jahre Haft für Mutter.
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