Von Felicitas Amler , Geretsried. Es gibt belegbare Tatsachen über Geretsried-Stein und gefühlte Wahrheiten. Eine Tatsache ist, dass im südlichsten Geretsrieder Stadtteil überproportional viele Menschen leben, die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Eine gefühlte Wahrheit vieler der Betroffenen ist, dass sie schlechter behandelt würden als andere. Viele in Stein seien materiell schlecht gestellt, hätten wenig Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt und kaum Aussicht auf angemessenen Wohnraum.
Die Partei ist zur zweitstärksten politischen Kraft im Kreis avanciert. Stein ist wie das ganze Geretsried weitgehend eine Nachkriegsgründung.
Nach der Befreiung war Stein Standort eines Durchgangslagers, seit eines Übergangswohnheims für Aussiedler, das bis bestand. Nach Plan bebaut wurde der Stadtteil erst von an. Vom restlichen Geretsried liegt Stein abgesondert im Süden wie ein Satellit. Ziel der Stadt ist es, bald ein Bürgerhaus zu schaffen.
Sie habe den Eindruck, seit so viele Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, habe sich die Situation extrem verändert. Man lässt die Leute zu unkontrolliert rein - und zu viele. Er selbst wähle gar nicht mehr, es habe keinen Sinn: "Für die eigenen Leute wird doch eh nichts mehr getan. Für Asyl-Unterkünfte sei "alles da", aber jemand wie er bekomme gerade einmal zwei Euro mehr Kindergeld: "Ja, dankeschön! Man trifft auch besonnenere Menschen in Stein, den jährigen Angestellten etwa, der das AfD-Ergebnis "traurig" findet und glaubt, die Wähler dieser Partei seien "finanziell nicht so versorgt".
Er hält das für Protest. Der Merkel-Wähler wird deutlicher: Die Flüchtlinge seien nicht zufrieden, wenn sie hier ins Land kommen dürften: "Sie bringen Leute um und tun sexuell belästigen. Mühlhans, dessen Verein das Quartiersmanagement dafür leistet, hofft auf solch langfristige Prozesse. Stein habe sich in den vergangenen 15 Jahren "sehr positiv entwickelt". Detailansicht öffnen. Zur SZ-Startseite.
